Eine Stellenanzeige, ein Polizeieinsatz und peinliche Fotos mit einem nackten Filmstar – das kann nur mir passieren.

Ich bin eine Fluffer, so nennt man Haus-Stylisten, und ich liebe meinen Job. Die Vorzüge eines Objekts ins rechte Licht zu rücken und Dekoration aufzustellen, ist meine große Leidenschaft. Deswegen jubele ich innerlich, als ich die Annonce entdecke, in der eine professionelle Fluffer gesucht wird. Sie kommt wie gerufen, denn mein letzter Auftrag liegt schon länger zurück und die Miete ist fällig.

Als ich die Anzeige gelesen habe, wusste ich leider nicht, dass die Bezeichnung „Fluffer” auch für Helfer beim Dreh einschlägiger Filme gilt. Doch dann betrete ich den Ort des Geschehens und mir wird ziemlich schnell klargemacht, dass ein „Fluffer” am Set keine dekorativen Kissen arrangiert, sondern eher andere weiche und … rundlich längliche Teile. Körperteile! Genauer gesagt Körperteile, die eben nicht weich sein sollen, denn das wäre bei dieser Art von Film kontraproduktiv.

O Mann, wo bin ich hier nur hineingeraten? Bisher haben sich meine schmutzigen Gedanken bei der Arbeit ausschließlich um Staub gedreht und nicht um unbekleidete Schauspieler.

Was jedoch noch viel schlimmer ist, ist die Tatsache, dass ich in diesem ganzen Chaos ausgerechnet auf meine frühere Highschool-Liebe Will treffe. Er ist der Besitzer des Hauses, in dem der Film gedreht wird, bei dem ich dem Darsteller zur Hand gehen soll … oder eher an sein bestes Stück. Kann es eigentlich noch schlimmer kommen?